Wann finden Verbraucher und Landwirte wieder zueinander?

Es vergeht kein Tag ohne eine kritische Story über Landwirtschaft und Ernährung quer über alle Medien. Und immer mehr driften dann Wunsch und Wirklichkeit auseinander. Wie kann es einen Weg aus dem Dilemma geben?

Es ist ein berechtigtes Anliegen, sich bei Genuß einer Mahlzeit auch über Herkunft und "Vorleben" der Speisen Gedanken zu machen. Leider verfallen wir dann sehr leicht in die Kategorien "alte Zeiten, gute Zeiten" und alles Moderne ist eine Verschlechterung. In der Tat helfen diese Stereotypen nicht weiter. Viele Tiere auf dem Bauernhof hatten auch in der Vergangenheit ein hartes Leben und heute gibt es tatsächlich Beispiele  von "Tierwohl" in modernen Anlagen. Es fehlt weiterhin an wissenschaftlichen Ergebnissen und Definitionen. Aber das wird kommen.


Gleichzeitig ist die technische Möglichtkeit in Anfängen gegeben, das Nahrungsmittel und die Erzeugung sichtbar zu machen. Was Nischenanbieter schaffen, wird für den Mainstream möglich sein: "Traceability online" und tatsächlich die Wahl des vermeintlich "Besseren" zum höheren Preis. Die rein technischen Hürden scheinen überwindbar dank Blockchain und Co. Es wird spannend zu sehen, wie am Ende der Verbraucher entscheiden wird. Allemal ist es an der Zeit, dem Wandel ins Auge zu sehen und auf der Seite des Angebots die Opportunitäten zu nutzen. Der Markt scheint hier wohl noch schneller zu sein als die Politik.

Beispiele: http://www.followfish.de/de;

http://www.wasserschutzbrot.de/

 


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